Bürgerveranstaltung zur Notunterkunft in Mariendorf

Am Freitag den 16. Oktober fand in der Martin-Luther-Gedächtniskirche eine Bürgerveranstaltung statt. Anwohner der Notunterkunft in Mariendorf wurden über die Unterbringung von zurzeit 246 Einwohnern informiert und konnten gleichzeitig ihre Fragen stellen. Den Fragen stellten sich die Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg Angelika Schöttler, die Stadträtin Jutta Kaddatz und die Heimleiterin der Notunterkunft Andrea Kretschmar. In und um die Unterkunft, die seit 4 Wochen besteht, gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt keine Zwischenfälle und das ehrenamtliche Engagement und die Spendenbereitschaft ist hoch. Auch auf der Bürgerveranstaltung war die Grundstimmung eher positiv und viele Anwohner zeigten sich offen gegenüber den Menschen, die in der Notunterkunft untergebracht sind. Von Seiten des Betreibers wäre langfristig die Umwandlung der Notunterkunft in eine Gemeinschaftsunterkunft wünschenswert. Die Menschen könnten dann über einen längeren Zeitraum in der Unterkunft untergebracht werden. Zurzeit sprechen jedoch noch bauliche Mängel, wie das Fehlen von fest installierten Duschen in dem alten Bürogebäude, gegen die Einrichtung einer dauerhaften Einrichtung. Anfang des Monats hatte Azize Tank die Notunterkunft bereits besucht, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen. Sie wird die Entwicklung vor Ort weiter verfolgen und ihre Unterstützung anbieten.