8. März Frauenkampftag

8. März Frauenkampftag

Am 8. März, dem Frauenkampftag war Azize Tank bei der Kundgebung DER LINKEN am Gesundbrunnen und verteilte rote Rosen. In vielen Gesprächen warb sie für eine emanzipatorische LINKE Politik von unten.

Frauen kämpfen seit mehr als 100 Jahren für die Selbstbestimmung über ihr Leben, ihre Körperlichkeit, für die Garantie ihrer sexuellen und reproduktiven Rechte. Doch immer noch hat Gewalt gegen Frauen in Europa ein strukturelles Ausmaß, das erschütternd ist.

Wichtig ist es, die Anerkennung von Frauenrechten im Alltag durchzusetzen. Pflege- und Bildungsberufe beispielsweise müssen angemessen bezahlt und gestaltet werden, Hausarbeit und Sorge um Kinder und Pflegebedürftige sollten zwischen den Geschlechtern gerecht verteilt werden. Vereinbarkeit von Beruf und Familie bleiben ein Mythos, so lange Kitaplätze fehlen, der Kampf um Arbeitszeitverkürzung zu leise bleibt, Sexismus, Körper- und Lebensnormierungen medialer Alltag sind.

Der begonnene Roll Back gegen die Selbstbestimmung von Frauen vereint ‚LebenschützerInnen‘, SexistInnen und bisweilen auch Lobbyverbände der Gesundheitsindustrie. In fragwürdigen Moraldebatten soll die Herrschaft über die Entscheidungsmacht von Frauen zurückerobert werden, wie auch die Debatte um die ‚Pille danach‘ zeigt.

Auch nach dem 8. März wird DIE LINKE ein klares STOPP-Zeichen gegen Herrschaft über Frauen setzen. DIE LINKE beteiligt sich am Bündnis ‚Frauen*kampftag2014‘, fordert und entwickelt politische Angebote für die ökonomische Selbständigkeit von Frauen, die Garantie sexueller und reproduktiver Rechte von Frauen, flächendeckende Hilfestrukturen für Frauen in Not sowie die umfassende Mitbestimmung und Teilhabe von Frauen in Politik und Gesellschaft.