Azize Tank besuchte am 7. Oktober die notdürftige Unterkunft für rund 230 Personen in der Großbeerenstraße in Mariendorf, um sich ein eigenes Bild von der Lage vor Ort zu machen. Nach einem kurzen Rundgang und ersten Gesprächen mit den ehrenamtlichen Helfer_innen, führte Azize Tank Gespräche mit der Heimleitung über die Situation der Menschen in der Unterkunft und bot ihre Unterstützung an.
Ein großes Problem in der Unterkunft sind die fehlenden Duschen. Die Möglichkeit, einmal in der Woche beim gegenüberliegenden Sportverein zu duschen, kann nur eine kurzfristige Zwischenlösung sein.
Da viele Bewohner_innen noch nicht registriert sind, sind sie ständig beim LaGeSo, in der Hoffnung, endlich registriert zu werden. Denn ohne Registrierung gibt es keine reguläre Gesundheitsversorgung, kein Geld und auch keine Planbarkeit.
Ein grundlegendes Problem ist bisher bei allen besuchten Unterkünften von den Heimleitungen beklagt worden: Die große Anzahl von Nicht-Registrierten. Die mangelhaften und teils immer noch katastrophalen Zustände beim LaGeSo– wie von der Initiative ´Moabit hilft´ und vom Berliner Flüchtlingsrat jüngst und erneut kritisiert – müssen endlich beseitigt werden.
