Sichere Fluchtwege gewährleisten! Parlamentarierin Azize Tank begleitet #openborderscaravane

Sichere Fluchtwege gewährleisten! Parlamentarierin Azize Tank begleitet #openborderscaravane

Zwischen dem 27.-28. September begleitete die Abgeordnete Azize Tank als parlamentarische Beobachterin einen humanitären Konvoi von Berlin an die Kroatisch-Serbische und Kroatisch-Ungarische Grenze. Dem Konvoi schlossen sich auf der Reise weitere Aktivistinnen und Aktivisten aus Österreich, Slowenien sowie der Schweiz und Italien an.

Während ein Teil des Konvois Hilfsgüter an die Flüchtlinge in Tovarnik an der kroatisch-serbischen Grenze und ins Registrierungslager Opatovac brachte, bereiteten sich vor allem lokale kroatische und privat angereiste Menschen aus Österreich auf die Ankunft von Bussen und Zügen in dem kleinen Botovo an der kroatisch-ungarischen Grenze vor.

Am Samstag, den 26. September kamen in Botovo gegen 17:00 Uhr ca. 20 Busse und ein Zug an. Insgesamt ca. 2000 Personen. Es war der dritte Zug seit der Öffnung der Grenze zwischen Kroatien und Serbien am Vortag. Am gleichen Abend gegen 22:00 Uhr erreichte Botovo ein weiter Zug. Die Menschen, darunter viele Kinder wurden dann von der kroatischen Polizei, Zivilschutz und Helferinnen zu der Grenze zu Ungarn begleitet, wo im NATO-Stacheldrahtzaun ein ca. 4 Meter breiter Spalt geöffnet wurde. Die ungarische Polizei gab den Flüchtlingen lediglich eine Stunde Zeit, um vom Bahnhof in Botovo über diesen schlammigen Waldpfad zum ungarischen Gyékényes, wo sie mit dem Zug weiter Richtung Österreich gebracht haben.

In Österreich angelangt versuchen die Flüchtlinge weiter nach Deutschland und andere Länder  zu kommen. Die Bahnhöfe Wien Hauptbahnhof und Wien Westbahnhof sind die erste Anlaufstellen.

Azize Tank im Gespräch mit freiwillugen Dolmetschern am Hauptbahnhof Wien

Azize Tank im Gespräch mit freiwillugen Dolmetschern am Hauptbahnhof Wien

 

Tickets aus dem Automaten werden in Zügen von Österreich nach Deutschland nicht anerkannt werden

Tickets aus dem Automaten werden in Zügen von Österreich nach Deutschland nicht anerkannt

 

Vor dem Reisezentrum der ÖBB in Wien bilden sich lange Schlangen zwecks Reservierungen

Vor dem Reisezentrum der ÖBB in Wien bilden sich lange Schlangen in der Hoffnung auf eine Ticket in den reservierungspflichtigen Zügen nach Deutschland

Zuvor überbrachte die Abgeordnete Tank den kroatischen Helferinnen des Roten Kreuzes Kinder-Medikamente sowie Verbands- sowie Desinfektionsmittel. Dank der wohlwollenden Unterstützung der MitarbeiterInnen der Berlin-Apotheke in der Warschauer Straße konnten Desinfektionsmittel an den Arzt vor Ort geliefert werden. Kinder freuten sich über Süßigkeiten.

Vor Ort warteten auch Helferinnen aus Österreich, die seit Tagen privat immer wieder an die Grenzen fahren um den Menschen zu helfen. Ein Paar kaufte auf eigene Faust mehrere Tausend Regen-Ponchos. Der Vegeta-Hersteller aus dem nahe gelegenen Koprivnica stellte dagegen einen LKW mit 0,5 L-Wasserflaschen für die Flüchtlinge zur Verfügung, die von zwei ehrenamtlichen Helfern aus der Region ausgeliefert werden. Anwohner brachten Äpfel, Slowenische AktivistInnen organisierten einen Kleinlaster mit Bananen.

„Diese Spontanität, Menschlichkeit und Solidarität zeigt, dass zahlreiche Europäerinnen und Europäer Flüchtlinge willkommen heißen und sie in der Not unterstützen wollen. Es sind Europas Institutionen und seine Mitgliedstaaten, die angesichts der Flüchtlingskrise, versagt haben.“ -erklärte Azize Tank in Botovo.

Freiwillige des Train Of Hope unterstützen seit Wochen die Flüchtlinge am Wiener Hauptbhf

Freiwillige des „Train Of Hope“ unterstützen seit Wochen die Flüchtlinge am Wiener Hauptbhf