Am Freitag, den 26.09 habe ich an dem gemeinsamen Pressegespräch von Flüchtlingen und dem DGB Berlin-Brandenburg im Bezirk Schöneberg teilgenommen.
Etwa 30 Flüchtlinge und ihre Unterstützer_innen hatten am Donnerstag zuvor das Haus des DGB Berlin-Brandenburg im Bezirk Schöneberg friedlich besetzt. Damit wollen sie auf ihre Situation aufmerksam machen, Unterstützung für ihre Forderungen wie beispielsweise gesicherter Aufenthaltstitel, Arbeitserlaubnis, den Beitritt in eine Gewerkschaft einfordern und für Gespräche mit politisch Verantwortlichen werben.
Seit Freitag laufen nun Gespräche über ihre Forderungen und mögliche Formen der Unterstützung. Erfreulicherweise wurde die Polizei nicht eingeschaltet, sondern es wurden Lebensmittel besorgt und die Flüchtlinge konnten auch über das Wochenende in dem Gebäude bleiben.
Das Pressegespräch am Freitag war ein erster Schritt, um den Flüchtlingen und ihren Forderungen ein öffentliches Podium zu ermöglichen sowie die Rahmenbedingungen für eine weitere solidarische Unterstützung zu diskutieren. Dabei habe ich ihnen erneut die solidarische Unterstützung der Partei „DIE LINKE“ sowie meine persönliche Unterstützung zugesagt.
Bedauerlich ist allerdings, dass die politisch Verantwortlichen der Landes- und Bundesregierung dem Gespräch wieder einmal ferngeblieben sind. Wie und in welcher Form diese für weitere Gespräche gewonnen werden können und welche gemeinsamen Aktivitäten möglich sind, wird auch in den nächsten Tagen intensiv im DGB-Haus diskutiert.
´Flüchtlinge im DGB-Haus wollen Hilfe von der Gewerkschaft´ – Artikel in der Berliner Morgenpost
´Flucht zum DGB´ – Artikel im Tagesspiegel
